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Verein für Gartenbau und Landespflege Hacklberg e.V.

        
                  Carol BAIERL  1. Vorsitzende

                Sophienstr.  15,    94034 Passau
                           Tel. 0851-56775
               E-Mail: gerhard.baierl@t-online.de

 

 

 

Impressionen aus Hacklberg

Naturgarten von Marianne Krammer
 

(2024) Im Zeichen von Attraktivität und Stabilität: Jahreshauptversammlung des Hacklberger Gartenbauvereins

 

 

Eine große Anzahl von Mitgliedern folgte der Einladung zur diesjährigen
Jahreshauptversammlung. Sie wurden im voll besetzten Saal des Gasthauses Vogl auf der Ries von der Vorsitzenden Carol Baierl ebenso begrüßt wie Bürgermeister Andreas Rother und Stadträtin Sissy Geyer als Vertreter der Stadt Passau. Ein herzlicher Gruß galt dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes für Landschaftspflege und Gartenbau Alois Mandl, ferner Diakon Markus Baldini für die katholische Pfarrei St. Konrad zugleich auch als Leiter des Seniorenclubs, für den Frauenbund der Vorsitzenden Helga Odia-Kausner, für den Eigenheimerverband Sabine Bachinger sowie Bernhard Heinzl, dem Burgermoasta der Hacklberger Gmoa. Ein besonderer Gruß galt dem Referenten des Abends, dem Gartenexperten und Moderator Hermann Scheuer.

Bürgermeister Andreas Rother bedankte sich namens der Stadt für das hervorragende ehrenamtliche Engagement der Hacklberger Gartler und unterstrich die große Bedeutung der Vereinsaktivitäten für den Umwelt- und Naturschutz sowie – mit Blick auf die aktive Kindergruppe – die Umweltbildung in der Stadt. Alois Mandl stellte in seinem Grußwort die gewandelten Ziele des Gartlerengagements heraus. Lag früher der Schwerpunkt auf der Eigenversorgung gilt es heute, ein ansprechendes Wohnumfeld zu schaffen und vor allem den Anforderungen eines natur- und umweltverträglichen Arbeitens zu genügen. Er wies darauf hin, dass Kreis- und Landesverband durch praxisnahe Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen die Mitglieder vor Ort dabei unterstützen. Dazu bedarf es fachlich ausgebildeter Garten- und Baumpfleger, deren Anzahl aktuell noch nicht genügt. Des Weiteren wäre es notwendig, die Zahl der Streuobstwiesen zu erhöhen.

In ihrem Rechenschaftsbericht konnte Carol Baierl neun Mitgliederzugänge verzeichnen und damit einen Stand von 271 Mitgliedern feststellen. Das Vereinsjahr war von einer großen Anzahl von Aktivitäten gekennzeichnet. Neben dem traditionellen Baumschneidekurs sind es die geselligen Angebote, insbesondere Reisen und Ausflüge, die von den Mitgliedern gerne wahrgenommen werden. Höhepunkte dabei waren die Schwarzwaldreise mit Besuch der Donauquelle und der Ausflug nach Franken mit Besichtigungen in Aschaffenburg und Würzburg. Ein besonderes Schmankerl im Rahmen des Jahresberichts waren die Aktivitäten der Kinder- und Jugendgruppe „Maikäfer“, die in einer ansprechenden Power-Point-Präsentation von Tina Schwarzfischer, Mitglied des Leitungsteams zusammen mit Andrea Rösch, Sabine Steimer und Martina Poxleitner, vorgestellt wurden.

Schatzmeister Hans Stegmaier konnte in seinem Kassenbericht ein Plus darstellen, so dass der Finanzierung künftiger Aktivitäten nichts im Wege steht. Kassenprüferin Irene Madek stellte der Kassenführung ein eindeutiges positives Testat aus, der die einstimmige Entlastung des Vorstands folgte.

Auch in diesem Jahr galt es wieder Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue zu ehren. Zahlreiche Mitglieder konnten für ihre 40jährige Mitgliedschaft und ein Mitglied für 50jährige Mitgliedschaft von Bürgermeister und Kreisverbandsvertreter Urkunde und Anstecknadel in Empfang nehmen. Die Liste der Geehrten steht am Ende dieses Berichtes.

Turnusgemäß standen Neuwahlen an, die mit Einverständnis der Anwesenden von Andreas Rother geleitet wurden. Einstimmig wurden gewählt: als Vorsitzende Carol Baierl, als stellvertretende Vorsitzende Andrea Rösch für den nicht mehr kandidierenden Daniel Unfried, als Schatzmeister wiedergewählt Hans Stegmaier, ebenso als Schriftführerin Edith Fuchs. Als Beisitzer wurden wiedergewählt Kajetan Fuchs, Hans Ufer und neu Anneliese Hertel und Beate Heinzl. Zu Kassenprüferinnen wurden gewählt Anita Windorfer und Irene Madek. Carol Baierl bedankte sich für das einstimme Votum, gab aber bekannt, dass diese neue Wahlperiode für sie nach bisher 22 Jahren Vorstandsmitgliedschaft, davon sieben Jahre als erste Vorsitzende, die letzte Amtszeit sein wird.

Mit Blumen und kleinen Präsenten dankte Carol Baierl den alten und neuen Mitgliedern „ihres Teams“ für die bisherige und künftige Mitarbeit und Unterstützung, begleitet vom großen Applaus der Versammlung.

„Ihr seid allererste Klasse!“ bekannte Hermann Scheuer als ehemaliger langjähriger Leiter der Stadtgärtnerei und nun in seiner neuen Tätigkeit als Gartenexperte und Rundfunkmoderator eingangs seines Referates. Thema war „die Gartenkultur zwischen Mensch und Klima“. In seinen Ausführungen zeigte der Referent auf, wie die Gartenkultur eng mit der Kulturgeschichte des Menschen und dem Klima verknüpft ist, seit Menschen im Zuge der Suche nach Sesshaftigkeit im Laufe von Jahrtausenden zur Sicherung der Ernährung Pflanzen einführten und kultivierten. Karl der Große erließ bereits vor 1400 Jahren eine Gartenbauordnung. Die Botanik hat sich die Jahrhunderte über immer wieder verändert. Alle heute gängigen Zierpflanzen, beispielweise Geranien, Tulpen, Forsythien usw. kamen erst mit den Eroberungen der europäischen Mächte im 15. und 16. Jahrhundert zu uns. Pflanzen haben sich dabei immer den klimatischen Bedingungen angepasst. Als Superbeispiel hierfür nannte der Referent den Ginko Biloba, eigentlich ein Nadelbaum, der seit 230 Millionen Jahren existiert, auch der Wildapfel wurde genannt oder dann die Pomeranze, die Urpflanze für alle Orangen und Zitronengewächse. Sie wurde in Passau in den 70er Jahren wieder entdeckt und ist inzwischen in vielen Passauer Gärten und Anlagen heimisch geworden. Es liegt an uns Menschen, ob und wie wir uns mit den Pflanzen ebenfalls den Klimaveränderungen entsprechend anpassen.

Liste der geehrten Mitglieder

Für 40jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Gold:
Reinhard Aigner, Doris Bauer, Dr. Ludwig Bauer, Herbert Baumgartner, Margit Denk, Andreas Hofer, Ludwig Krammer, Edeltraud Kulzer, Ursula Paßberger, Irma Schlattl, Alfred Schrimpf.      
                                       

Für 50jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Gold mit Kranz:

Franziska Kopfinger.

Foto: Helmut Ungeheuer: Neue und alte Vorstandsmitglieder mit den Gästen und den anwesenden geehrten Mitgliedern.

Pressebericht: K. Fuchs

2023 Hacklberger Gartler auf Vereinsfahrt in den Schwarzwald

 

Ziele der 5-tägigen Vereinsfahrt des Gartenbauvereins Hacklberg waren der Hochschwarzwald und einige Sehenswürdigkeiten in der ihn umgebenden Region.

Die Anreise erfolgte am Sonntag über Stuttgart zum schön gelegenen Hotel am Titisee. Als Zwischenstation wurde das Hofgut Sternen ausgewählt, wo man unter anderem eine berühmte Kuckucksuhrmanufaktur besichtigen konnte. Viele Gartler nutzten aber auch die Chance, eine kurze Wanderung zum beeindruckenden Ravenna Viadukt und weiter in die Schlucht gleichen Namens zu unternehmen.  Damit befand man sich schon auch im bekannten engen Höllental, das noch öfter in diesen Tagen passiert wurde.

Am Tag darauf ging es bei Breisach über den Rhein, man erreichte Frankreich und wenig später im Elsass am Fuß der Vogesen Colmar, eine Stadt mit abwechslungsreicher Geschichte, die vom Machtstreben französischer und deutscher Potentaten zeugt. Mit zwei Touristen-Bähnle wurde die Stadt erkundet, vorbei an Palästen, Kirchen, Fachwerkhäusern und Kanälen mit dem berühmten „Petit Venice“. Schon beim Start am Unterlinde-Platz „begrüßte“ ein Storchenpaar auf einer der Linden mit seinem Nestabfall die Ankommenden. Störche blieben die Begleiter entlang der Weinstraße. Ihre Nester grüßten von Kaminen, Kirchtürmen und Hausgiebeln. Von über dreißig Paaren war die Rede, die in den letzten Jahren in drei Aufzuchtstationen vermehrt wurden, nachdem sie fast ausgestorben waren. Höhepunkt war an diesem Nachmittag allerdings dann Riquewihr, eines der “schönsten Dörfer Frankreichs“. Man ließ es sich nicht nehmen, in einem der Weinhöfe ein Viertele zu verkosten. Zurück ging es dann durch das bekannte Glottertal, nicht mit einem Halt in der „Schwarzwaldklinik“ - dafür in St. Peter, dem historischen, kulturellen und geistlichen Zentrum der Region.

An Tag drei ging es für die Gartler dann Richtung Süden in die Schweiz zum Rheinfall bei Schaffhausen. Viele wagten es, sich in einem der Aussichtsboote den tosenden Wassermassen entgegen schippern zu lassen. Der Tag bot aber eine weitere Überraschung. Auf der Rückfahrt nach Titisee stellte man fest, dass es kein Umweg sei, die sog. Donauquelle in Donaueschingen zu besuchen - ein „Muss“ für jeden Passauer, wie es Vorsitzende Carol Baierl ausdrückte. Die Gruppe fand sich am gefassten Becken des Donaubaches unter der Figurengruppe von Mutter Baar, die der jungen Donau den Weg weist, zum Erinnerungsfoto zusammen. Der Tag ließ noch eine weitere Wassererkundung zu. Im Hotel angekommen, war es noch möglich, auch den Titisee in einem Ausflugsboot zu umrunden.

Das geografische Zentrum des Schwarzwaldes wartete am vierten Tag auf die Hacklberger. Der Feldberg, die höchste Erhebung mit fast 1500 m sollte das Ziel sein. Seilbahn und Zufahrtsstraße wurden aber noch überholt, so dass sich der Schauinsland (knapp 1300 m) als Alternative anbot. Dichte Nebelschwaden ließen es aber nicht zu, den erhofften Rundblick zu genießen. Dafür konnte mit Deutschlands längster Umlaufgondelseilbahn die Talstation erreicht werden. Über viele Kehren ging es dann weiter hinab nach Freiburg mit seinem majestätischen Münster und seinem „schönsten Turm der Christenheit“.  Rund um den Münsterplatz erwartete die Besucher der tägliche Markt mit seinen vielfältigen Angeboten aus der Region. Wer wollte, ließ sich eine „lange Rote“ schmecken. Mit zwei Stadtführern wurde dann die Altstadt mit ihren Straßen und Plätzen einschließlich der berühmten Stadtbächle erkundet.

Der Tag der Rückfahrt sollte noch ein Highlight bringen. Straßburg stand auf dem Programm. Entlang dem Rhein-Rhone-Kanal auf französischer Seite erreichte man am späten Vormittag den Place l`Etoile. Von dort ging es in zwei Gruppen mit sachkundigen Führern am alten Hafen vorbei zum Münsterplatz mit seiner nicht minder beeindruckenden Kathedrale und in die umliegenden Gassen. Viele ließen sich dann im „Klein-Frankreich“-Viertel eine typische elsässische Mahlzeit schmecken.

Verkehrsbedingt dauerte die Rückfahrt doch etwas länger als gedacht. Über Karlsruhe, Heilbronn, Nürnberg und Regensburg wurde schließlich Passau wohlbehalten erreicht.

Carol Baierl gab noch während der Fahrt einen Rückblick und brachte ihre große Freude zum Ausdruck, dass mit dieser Reise wieder viele schöne Eindrücke vermittelt werden konnten und dankte der Gartenbauvereinsgruppe für das gute Miteinander.

Bericht: Kf (Kajetan Fuchs)                                                                                        

Foto: Hellwig Günter (Donauquelle Donaueschingen)

(2024) Baumschneidekurs des Gartenbauvereins Hacklberg

 

 Auch dieses Jahr startete das Jahresprogramm des Gartenbauvereins Hacklberg mit dem Baumschneidekurs. Vorsitzende Carol Baierl konnte dazu viele Interessenten in Eck begrüßen. Sie bedankte sich zudem bei Franz Ahollinger und seiner Familie, die in diesem Jahr ihren Garten zur Verfügung gestellt hatten. Als Fachmann konnte wieder Gartenbauingenieur Josef Anetzberger gewonnen werden. In seiner Einführung demonstrierte dieser anhand eines zweijährigen Apfelbaumzweigs, wo keineswegs geschnitten werden soll, wenn auf fruchtbringendes Wachstum Wert gelegt wird. Dabei zeigte er auch den Unterschied zwischen einer Blütenknospe und einer Blattknospe auf. Im Übrigen stellte der Experte die Wichtigkeit guten Werkzeugs heraus, um ein Schneiden ohne Ausfransen und Einklemmen möglich zu machen. Wichtig sei es zudem, so der Fachmann, ein Arbeiten ohne gefährliche Kraxelaktionen durchzuführen. Ausziehbare Schneide- und Sägegeräte bieten sich hierfür an. Maßgabe aller Schnittmaßnahmen sei es Licht und Luft in die Bäume zu bringen, und zu bedenken, dass radikale Schnitte umso intensiveres Wachstum auslösen, was zu vielen Schösslingen führt. Nicht jeder Wassertrieb muss deshalb entfernt werden. Demonstrationsobjekte waren Apfel- und Birnbäume, dazu ein vom diesjährigen Schneebruch betroffener Apfelbaum. Viele Fragen wurden gestellt und vom Fachmann geduldig beantwortet.  Carol Baierl bedankte sich bei Josef Anetzberger für die ausführlichen und fundierten Ausführungen und überreichte ihm ein kleines Präsent. Franz Ahollinger und seine Familie luden anschließend die Teilnehmer zu einer reichlichen Brotzeit ein, bei der die verschiedenen Erfahrungen und die neuen Impulse ausgetauscht wurden.

Text: kf

Foto: Privat

(2023) Hacklberger Gartler besuchen Unterfranken

 

 

Die Herbstfahrt dieses Jahres führte den Gartenbauverein Hacklberg nach Franken. Erstes Ziel war Veitshöchheim, das man von Würzburg aus mit einem Ausflugsschiff mainabwärts erreichte. Angesteuert wurden aber nicht die vom Fasching bekannten Mainfrankensäle, sondern Schloss und Rokokogarten der ehemaligen Fürstbischöfe von Würzburg. Die bunte Blumenvielfalt erfreute die Gartler natürlich besonders.

Mit diesen schönen Eindrücken ging es zurück nach Würzburg, wo die Gruppe am Spätnachmittag bereits von einem Stadtführer zu einer kleinen Stadterkundung mitgenommen wurde. Auf der alten Mainbrücke mit den verschiedenen Heiligenfiguren, unter ihnen Kilian, Kolonat und Totnan, den legendären Frankenaposteln, ließ eine Vielzahl von „Dämmerschopplern“ kaum Platz für eine Begehung.   Man erfuhr, dass diese Brücke schon älter als die Steinerne Brücke in Regensburg ist. Zurück ging es dann am Modell der in den letzten Kriegsmonaten völlig zerstörten Stadt im Rathaus vorbei in den Dom, wo man die beeindruckenden von u.a. Tilmann Riemenschneider gefertigten Denkmäler früherer Fürstbischöfe bewundern konnte. In der Nachbarschaft, im ehemaligen Kreuzgang des Neumünsters, versammelten sich die Ausflügler im Lusamgärtlein um das Grabdenkmal von Walter von der Vogelweide, eines der bedeutendsten Dichter des Mittelalters. Über dem nördlichen Eingang der Marienkapelle bot sich ein amüsantes Bildwerk aus dem späten Mittelalter mit einer Darstellung der Verkündigung Mariens: Das Baby Jesus rutscht auf einem schlauchartigen Gebilde vom Mund Gott Vaters in das Ohr von Maria.

Am zweiten Tag stand Aschaffenburg auf dem Programm. Ausführlich besucht wurde das Pompejanum, eine 1840 von König Ludwig I. veranlasste Nachbildung eines römischen Hauses der Oberschicht. Es steht auf dem Hochufer des Mains in Sichtweite des durch seine Mächtigkeit beindruckenden Schlosses Johannisburg. Am Nachmittag ging es zum Park Schönbusch, einem der ersten 1775 im damals neuen englischen Landschaftsstil errichteten öffentlich zugänglichen Parks. Interessant war hier natürlich auch der Zusammenhang mit dem Stadtpark Freudenhain zu Hause. Dieser wurde ebenfalls in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom damaligen Fürstbischof Auersperg errichtet, fand aber nach der Säkularisation 1803 im Gegensatz zum Schönbuschpark nicht das Gefallen des bayerischen Königs und dessen königlichen Hofgärtners Sckell, der kein Interesse am Erhalt dieser von damaligen Zeitgenossen durchaus beachtenswert empfundenen Passauer Parklandschaft hatte.

Der dritte Tag stand wieder ganz im Zeichen Würzburgs. Der vom ersten Tag bereits bekannte Stadtführer begleitete die Gruppe noch im Nebel auf die Festung Marienberg, wo sich dann aber schließlich doch die Sonne durchsetzte und einen herrlichen Blick auf die Stadt ermöglichte. Man erfuhr vieles Interessante über die Geschichte der Besiedlung durch die Kelten, die Errichtung der Festung und den Ausbau als fürstbischöflichen Residenz und der einzigen Eroberung durch die Schweden im 30jährigen Krieg. Auch der Name der Stadt Würzburg, so erfuhr man, hat nichts mit Gewürzen zu tun, sondern leitet sich vermutlich von einem keltischen Wort für „Jungfrau“ ab, mit dem die Frühsiedler auf dem Berg ein Heiligtum bezeichneten. Mit der Christianisierung erfolgte auch die Benennung „Marienberg“.  Zu Fuß ging es dann den Berg hinab durch das ehemalige Gelände der Landesgartenschau 1990, das nun eine gepflegte Parklandschaft darstellt, in der noch viele Zeugnisse der ursprünglichen Gestaltung zu sehen sind. Noch vor der Freizeit stand der Besuch des Juliusspitals auf dem Programm und zwar dessen Weinkeller. Der Erlös des Weinverkaufs kommt dem Krankenhausunterhalt und sonstigen Pflegemaßnahmen zu Gute. Eingerichtet wurde diese Stiftung von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn im 16. Jahrhundert. Natürlich war auch eine Verkostung im Besuch inbegriffen. Weinertrag und Qualität dieser Kellerei zählen zu den Spitzen des deutschen Weinbaus. Anschließend wurde noch die Neue Residenz, erbaut im 18. Jahrhundert, mit dem weltweit größten und freitragenden Deckengemälde des Venezianers Giovanni Batista Tiepolo besucht.

Am vierten Tag ging es wieder zurück nach Passau mit einem Abstecher nach Bamberg. In einem historischen Fahrzeug wurde die Gruppe durch die sieben Hügel Bambergs bis hinauf zur Altenburg chauffiert. Der Besuch des Kaiserdoms mit dem Hochgrab Heinrichs II. und seiner Gattin Kunigunde sowie dem Bamberger Reiter war selbstverständlich eingeplant. Jeder konnte danach noch individuell Sehenswertes wie beispielsweise den Rosengarten in der Neuen Residenz oder das Alte Rathaus über der Regnitz ansteuern.

Vorsitzende Carol Baierl bedankte sich bei der Heimfahrt bei allen Teilnehmern, dem Reisebüro und dem Busfahrer für diesen in jeder Hinsicht super organisierten und tollen Ausflug.

Verfasser: kf